Podo-Orthesiologie – Allgemeines

Podo-Orthesiologie beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Fußfehlstellungen auf den gesamten Körper. Sie geht davon aus, dass Fehlbelastungen und Fehlhaltungen an den Füßen über Muskeln, Gelenke und Faszien bis in Knie, Hüfte und Wirbelsäule weitergeleitet werden. Dadurch können Beschwerden wie Rücken- oder Knieschmerzen, Verspannungen sowie Haltungsschäden entstehen oder verstärkt werden.

Im Rahmen der Podo-Orthesiologie wird zunächst eine umfassende Analyse des Gangbildes, der Fußstellung und der Körperhaltung durchgeführt. Anschließend können podo-orthesiologische Einlagen (auch als „Podo-Sohlen“ bekannt) individuell angepasst werden. Diese speziellen Einlagen korrigieren nicht nur die Fußhaltung, sondern nehmen durch ihre gezielte Formgebung Einfluss auf die gesamte Statik und Dynamik des Körpers.

Das Ziel ist es, natürliche Bewegungsabläufe wiederherzustellen und den Körper in ein stabiles, ausgeglichenes Gleichgewicht zu bringen. Langfristig können dadurch Schmerzen reduziert, Fehlhaltungen korrigiert und Folgeerscheinungen wie Verspannungen oder Gelenkprobleme positiv beeinflusst werden.

Was ist Podo-Orthesiologie?

Der Begriff „Podos“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Fuß“. Orthesiologie leitet sich (nach gängiger Interpretation) aus dem Lateinischen ab und kann sinngemäß als „die Lehre vom Wiederherstellen des Gleichgewichts“ verstanden werden. Zusammengenommen bezeichnet Podo-Orthesiologie also ein Konzept, bei dem das Gleichgewicht und die Funktion des gesamten Körpers über den Fuß beeinflusst werden sollen. Die Füße bilden gewissermaßen das „Fundament“ des Körpers, das alle aufbauenden Strukturen trägt. Ziel ist es, durch gezielte podo-orthesiologische Maßnahmen Haltungs- und Bewegungsabläufe zu optimieren und somit Beschwerden zu lindern.

Der Fuß – ein komplexes System

Wussten Sie, dass ein einzelner Fuß aus 26 Knochen besteht?

Hinzu kommen über 33 Gelenke, die mit mehr als 100 Bändern verbunden sind.

Rund 20 Muskeln und Sehnen sorgen dafür, dass wir einen stabilen Stand haben und gleichzeitig geschmeidig gehen können.

Damit befinden sich in unseren Füßen rund ein Viertel aller Knochen des menschlichen Körpers.

Diese beeindruckende Komplexität macht deutlich, welch wichtige Rolle unsere Füße für unsere Gesundheit spielen.

Warum treten Probleme auf?

Unsere Füße müssen uns Tag für Tag tragen. Sie leisten Schwerstarbeit – beim Gehen, Stehen, Tanzen, beim Tragen von Lasten oder wenn wir in ungeeignetem Schuhwerk unterwegs sind. All diese Belastungen können im Lauf der Zeit Spuren hinterlassen:

  • Blockaden in den kleinen Gelenken des Fußes
  • Fehlstellungen durch wiederholtes Umknicken oder unangepasste Schuhe
  • Verspannungen in der Fußmuskulatur

Da der Fuß das Fundament des Körpers darstellt, können Fußprobleme quasi „aufwärts“ übertragen werden. Von den Füßen über die Unterschenkel und Knie weiter zum Becken, zur Wirbelsäule, bis hoch zu den Schultern und zum Kiefergelenk – überall dort können Fehlhaltungen entstehen oder Schmerzen auftreten, die ihren Ursprung tatsächlich in den Füßen haben.

Die podo-orthesiologische Vorgehensweise

Der erste Schritt bei der podo-orthesiologischen Behandlung ist eine gründliche Anamnese. Anschließend erfolgt ein dynamischer Fußabdruck, bei dem Sie über eine spezielle Messkassette laufen. Auf dieser Grundlage werden nun speziell geformte Elemente unter bestimmten Bereichen des Fußes platziert. Dabei kann der linke Fuß andere Elemente bekommen als der rechte, da kein Fuß dem anderen gleicht.

Während der Anpassung beobachtet der Therapeut die gesamte Statik:

  • Ausrichtung der Achillessehne
  • Stellung der Kniekehlen
  • Position des Beckens
  • Haltung der Schultern
  • Bewegungsspielraum im Nacken und in der Kopfhaltung

Erst wenn alles harmonisch aufeinander abgestimmt ist, werden die Elemente auf dem Fußabdruck markiert und speziell angefertigt. In der Regel bestehen sie aus Kork oder ähnlich dünnem, flexiblen Material (1–3 mm Dicke). Anstatt den Fuß passiv in ein starres Bett zu legen, geben diese Elemente dem Fuß gezielte Reize, sodass die Muskulatur selbst wieder aktiv werden und Fehlstellungen ausgleichen kann.

Der Unterschied zu klassischen Einlagen

Studienlage

Bei klassischen Einlagen wird oft in beiden Schuhen dasselbe Modell verwendet, ohne Rücksicht auf individuelle Unterschiede zwischen den Füßen. Durch feste Stützen („Pilotten“) und eine harte Unterlage wird die Fußmuskulatur praktisch in einem „Fußbett“ ruhiggestellt. Doch was macht man in einem Bett? Man ruht sich aus. Die Muskulatur wird also kaum noch gefordert und baut langfristig ab.

In der Podo-Orthesiologie dagegen kommen dünne, flexible Einlagen zum Einsatz, deren Elemente maximal 1–3 mm dick sind. Sie passen sich dem Fuß beim Gehen an und stimulieren die Muskeln, damit diese aktiv bleiben und sich sogar verbessern können. Dadurch wird das natürliche Bewegungsverhalten gefördert, anstatt es zu unterbinden.

Die aufsteigende Wirkung podo-orthesiologischer Einlegesohlen konnte in einer Studie am Unfallkrankenhaus Berlin und der Charité Berlin nachgewiesen werden.

Die Autoren D. Basta, W.P. Schallmey und A. Ernst (2018) untersuchten den Einfluss einer Einlegesohle mit individuellem sensorischem Feedback auf die kranio-cervikale Mobilität im Stand sowie auf das Abrollverhalten des Fußes beim Gehen.

Ihre Ergebnisse belegen, dass diese Sohlen tatsächlich Einfluss auf die Körperstatik und den Bewegungsablauf bis hinauf zum Nackenbereich nehmen können.

Melden Sie sich gerne für ein Erstgespräch an – ich freue mich auf Sie!

Die Schilddrüse

Die Schilddrüse ist wesentlich an unserer Stoffwechselleistung beteiligt – deshalb können eine ganze Reihe von Beschwerden mit der Schilddrüse in Zusammenhang stehen.

Meiner Erfahrung lohnt sich der Blick auf dieses sehr wichtige Organ fast immer, was durch Laborparameter und Ultraschall ermöglicht wird.

Intravenöse Sauerstofftherapie

(Oxyvenierung)

Winzige Sauerstoffbläschen setzen in den Blutgefäßen einen Reiz, welcher vor allem positive Auswirkungen auf das Immunsystem, die Durchblutung und die Mitochondrienfunktion haben kann.

Die Oxyvenierung kann bei Schilddrüsenerkrankungen ein wichtiges Werkzeug sein.

Umfassende Laboruntersuchung

Vor jeder Therapie ist die Anamnese und Analyse des individuellen Körpers entscheidend, um fundierte Entscheidungen für weitere Maßnahmen treffen zu können.

Deshalb sind ursachenorientierte Laboruntersuchungen ein wichtiger Bestandteil meiner täglichen Praxis.

Infusionen

Infusionen können unterschiedlich eingesetzt werden – in den meisten Fällen geht es dabei um den möglichst direkten Ausgleich von nachgewiesenen Nährstoffmängeln.

Diese Zufuhr kann besonders effektiv sein, da sie „am Darm vorbei“ geschieht und somit nicht abhängig von der Nährstoffaufnahme des Darmes ist.

Chiropraktik und Osteopathie

Die Symptome des Bewegungsapparates stehen oft in Zusammenhang mit organischen, unterschwelligen Dysfunktionen.

Die Osteopathie ermöglicht eine ursachenorientierte Behandlung, während die Chiropraktik zur Lösung von Blockaden und Mobilisierung eingesetzt wird.

Entfernen von Hautstörungen

mit der Phlebolyse

Die Phlebolyse verödet die Blutgefäße von verschiedensten Hautstörungen, z.B. Warzen, Fibrome oder erhabenen Narben.

Das Gewebe wird somit schonend abgestoßen und neue, gesunde Haut kann sich nachbilden – in einer laufenden Anwenderstudie mit über einer Million Anwendungen ist noch keine Narbenbildung bekannt.