Podo-Orthesiologie

Podo-Orthesiologie:

Der Begriff podos kommt aus dem griechischen und heißt Fuß.
Orthesiologie kommt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie die Lehre etwas wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Der Fuß:
Wussten Sie, dass der Fuß aus 26 Knochen besteht und die über 33 Gelenke von über 100 Bändern miteinander verbunden sind und 20 Muskeln und Sehnen dafür sorgen, dass der Fuß einen stabilen Stand hat?
Ein Viertel der gesamten Knochen des Menschen sind im Fuß.

Das Problem:
Der Fuß ist das Fundament des Körpers. Wir stehen den ganzen Tag auf den Füßen und sie müssen uns durch unser Leben tragen.
Verschiedenste Schuhwerke, umknicken, wegrutschen, tanzen, schweres schleppen und noch so vieles mehr, müssen unsere Füße ertragen.
Da wundert es einen nicht, wenn sie die eine oder andere Blessur davontragen.

Genauso wie in der Wirbelsäule oder auch in den Fingern, kann es im Fuß zu Blockaden kommen. Der Fuß kann z.B. nicht richtig abrollen und überträgt über das Schien- und Wadenbein Problem auf die Knie, das Becken, die Wirbelsäule, die Schultern bis ins Kiefergelenk.

Die gefühlvollen Füße:
Im Fuß sitzen so genannte Rezeptoren. Das sind kleine „Sinnesorgane“, die bestimmte Impulse über das Rückenmark direkt an das Gehirn weitergeben. Im Gehirn werden diese Impulse umgewandelt und als Signal an einzelne Muskeln weitergeleitet.
Als Beispiel, wenn der Mensch auf einem Hang und der Fuß schräg steht, kommt der Impuls aus dem Fuß an das Gehirn: „Achtung Schräge“ und das Gehirn spannt die Muskeln im Körper entsprechend an, damit der Mensch nicht umfällt.
Wenn nun die kleinen Knöchelchen nicht richtig stehen und die Muskulatur in den Füßen verspannt sind, muss der Rest des Körpers diesen Missstand ausgleichen. Und so können Verspannungen und ein Ungleichgewicht mit Folgebeschwerden entstehen.

Neue Reize für die Füße:
Nach einer Anamnese wird ein dynamischer – also über eine Kassette hinweg laufend – Fußabdruck erstellt.
Nun werden spezielle Elemente unter verschiedenen Stellen unter den Füßen gelegt. Dabei können die Elemente zwischen dem linken und dem rechten Fuß variieren, denn jeder Fuß ist einzigartig. Währenddessen wird die Statik von der Achillessehne, über die Kniekehlen, zum Becken, rauf zu den Schultern und der Kopfdrehung kontrolliert. Erst wenn alles harmonisch aufeinander abgestimmt ist, werden die Elemente auf den Fußabdrücken eingezeichnet und speziell für Sie angefertigt.
Da die Elemente nur zwischen 1-3 mm stark sind und hauptsächlich aus Kork (aber auch ggf. andere Materialien) bestehen, wird die Muskulatur und der Fuß nicht in ein Fußbett gelegt. Stattdessen durch die Reize aufgefordert wieder aktiv zu werden.

Der Unterschied zu einer klassischen Einlage:
eine klassische Einlage ist in den meisten Fällen an beiden Füßen gleich angefertigt und es wird nicht zwischen den Füßen unterschieden.
Durch Erhöhungen (Pilotten) und einer sehr festen Unterlage wird die Muskulatur in ein so genanntes „Bett“ gelegt. 
Jetzt stellt sich die Frage, was macht man in einem Bett? Richtig. Ausruhen und entspannen.
Warum also soll der Fuß am Tag, wo er doch arbeiten soll, in ein Fuß“Bett“ gelegt werden?
Legt man nun einen Fuß in ein Fuß“bett“, wird der Fuß faul, die Muskulatur baut sich ab und der Fuß ist kaum in der Lage auszugleichen und in „Bewegung“ zu bleiben.

Bei der Podo Sole handelt es sich um eine Sohle, deren auf den einzelnen Fuß angepassten Elemente zwischen 1-3 mm dick sind. Diese Sohlen passen nahezu in fast jeden Schuh und sind so dünn und beweglich, dass der Fuß sich beinahe frei bewegen kann.

Studie:
Belegt wurde die aufsteigende Wirkung am Unfallkrankenhaus Berlin und der Charité Berlin durch D. Basta, W.P. Schallmey, A. Ernst. 2018

[Studie: Einfluss einer Einlegesohle mit individuellem sensorischem Feedback auf die kranio-cervikale Mobilität im Stand und das Abrollverhalten des Fußes beim Gehen]

 

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(über Doctolib)